Einer der besten und relistischten Kommentare, die wir seit Langem gelesen haben :
„Kaum hat Google seine neue Hightech-Brille vorgestellt, machen die Kritiker mobil. Sie fürchten einen Angriff auf die Privatsphäre. Die Argumente sind durchaus berechtigt. Trotzdem sollte man auch den möglichen Nutzen von Google Glass nicht vergessen. Und vielleicht werden Hightech-Brillen in 20 Jahren so selbstverständlich sein wie Smartphones heute. 025 Hightech-Datenbrille von Google (Bild: Google, Bearbeitung netzwelt) Inhaltsverzeichnis 1Ein unsinniges Projekt? 2Anwendungen für Google Glass 3Innovationen in Deutschland 4Der Sony Walkman Ist das eigentlich nur in Deutschland so? Kaum wird eine neue, interessante Technik angekündigt, schon wird kritisiert und geschimpft. So ergeht es derzeit Google Glass. Datenschützer und Bürgerrechtler wettern gegen das Projekt, was das Zeug hält. Sie befürchten – natürlich nicht zu Unrecht –, dass so eine Datenbrille gewisse Gefahren mit sich bringt. Der Nutzer könnte in der Öffentlichkeit Leute fotografieren, ohne dass diese das merken, und er könnte die Gesichtserkennung nutzen, um sich schnell Informationen über diese Leute zu holen. Es besteht kein Zweifel, dass das einen Missbrauch der Hightech-Brille darstellt. Ein unsinniges Projekt? Einwenden könnte man auch, dass Google dieses Produkt nur deshalb entwickelt, um Daten über die Nutzer zu sammeln und so seinen Profit zu steigern. Aber Lego baut seine Legosteine auch nicht, um Kindern Freude zu machen, sondern es macht Kindern Freude, um Geld zu verdienen. So ist das nun mal in unserer bösen Welt. Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass Google Glass eines dieser völlig unsinnigen Hightech-Projekte ist, die niemand braucht und die nur Schaden anrichten. Das ist übrigens ein legitimer Standpunkt. Hightech-Freaks sollten akzeptieren, dass es Menschen und Lebensentwürfe gibt, die weder Smartphone noch Tablet-PC noch Google Glass brauchen. Andererseits: Vor 20 Jahren haben sich die Leute noch über Handys lustig gemacht und vor fünf Jahren haben sie sich über Smartphones lustig gemacht. Zudem sollte man sich vielleicht auch daran erinnern, dass die Idee einer Datenbrille schon seit mehr als 20 Jahren durch die Branche geistert, damals noch unter dem Schlagwort „Wearable Computing“. Vermutlich arbeiten alle großen Unternehmen in ihren Forschungslabors an entsprechenden Konzepten. Und meistens ist es so, dass Technikideen, die sich so hartnäckig halten, irgendwann mal Realität werden. Google Glass ist da ein wichtiger Schritt. Das Ding könnte ja so praktisch sein. Denn Google Glass ist ja weit mehr als nur eine Brille mit Digicam. Das Gerät wird via Bluetooth mit einem Smartphone kombiniert und kann so mit beliebigen Apps kombiniert werden…“