Die Google Glass stört mich beim Tragen überhaupt nicht, deshalb habe mich schnell an sie gewöhnt. Die Funktionen passen sich gut an den Alltag an, sie hat zum Beispiel meine Uhr schon erfolgreich ersetzen können. Durch den ständigen Datenfluss zwischen meinem HTC One und meiner Glass wird auch der kontrollierende Blick auf das Handy unnötig.- Alles Wichtige erscheint immer direkt vor dem Auge. Aus diesem Grunde trage ich die Glass, wann immer es mir möglich ist.
Das Interface wird durch das Prisma gestochen scharf dargestellt. Sprachbefehle werden direkt und ohne Verzögerung angenommen – und dies trotz meiner nicht perfekten englischen Aussprache.
Google Glass beeindruckt mich schon jetzt mit ihrer Vielfalt an Verwendungszwecken. Die meist genutzte Funktion ist der Foto, denn es ist wirklich toll jeden Moment so einfach fest halten zu können, und dies ohne ein Handy oder Foto auspacken zu müssen. Die Kamera wird durch ein einfaches „ok glass, take a picture“ oder durch einen Druck auf den Auslöseknopf, welcher sich oben auf dem Gestell befindet, ausgelöst. Wenn man bedenkt, dass die Bilder von einer „Brille“ aufgenommen werden, darf man sich über die Qualität nicht beschweren.
Schade ist ist nur, dass der Akku bei dieser intensiven Nutzung nur ca. einen halben Tag hält. Hier hoffe ich noch auf Verbesserung bis zum Release.
So schnell wie ich mich an das Gadget gewöhnt habe, wird sich die Öffentlichkeit wohl nicht daran gewöhnen. Die Meisten wissen wahrscheinlich gar nicht, was ich da für ein komisches Teil auf dem Kopf trage, weshalb ich erste einmal komisch beäugt werde. Was dann aber alle erkennen ist die Kamera, und genau darin liegt das Problem. Nach NSA-Skandal und Co. haben viele Menschen Angst vor der Überwachung, so treten sie der Glass von vornherein kritisch gegenüber.
Nur selten werde ich dann angesprochen. Meistens mit „Boar cool, ist das die Google-Brille?“ oder „Was kann das? Filmst du mich gerade?“
Anders ist das bei den Kollegen in den USA, welche von sehr großem Interesse berichten. Wenn man sie fragt, was das tollste an der Glass sei, heißt es in 90% der Fällen so etwas wie:
„Das Interesse der Öffentlichkeit an der Glass und der so gewonnene soziale Kontakt mit Menschen verschiedensten Alters.“
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